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Nachruf zum Tode Karl-Heinz Borns

Gesprochen nach dem Requiem am 04. März 2016 in St. Norbertus, Waldbrunn

Liebe Margret, liebe Kinder,
trauernde Angehörige,
verehrte Trauergemeinde,

eine Lebensweisheit im Alten Testament (Buch Kohelet) sagt uns, "dass alles im Leben eine bestimmte Zeit hat." 
Für die Benediktushöhe ist heute die Zeit gekommen, von Karl-Heinz Born, unserem langjährigem stellvertretenden Leiter und Mitglied im Trägerverein, Abschied zu nehmen.
In einem Mitarbeitergespräch vor 13 Jahren, am 4. Februar 2003, hat Karl-Heinz nach der Überwindung seiner schweren Lymphdrüsenkrebserkrankung gesagt: „Freunde haben für mich gebetet. Ich habe es gespürt. Ich habe erfahren, wie groß die Kraft des Gebetes ist. Viele – vor allem Freunde in Polen – haben für mich gebetet.“
Ich meine, sein tiefer Glaube hat dieses Vertrauen, auch in das Können seiner Ärzte, ausgelöst. 

Karl-Heinz. Borns geistiges Fundament und Rüstzeug war die Katholische Soziallehre.
Ein Markenzeichen von ihm und der Benediktushöhe war die Zusammenarbeit mit mittel- und osteuropäischen Staaten, besonders mit Polen. Fast 80 Prozent der polnischen Diözesen konnte er für diese Zusammenarbeit begeistern. 
Die höchste Anerkennung für diese wertvolle Arbeit hat Karl-Heinz Born vom Kardinal Glempp, dem Vorstand der polnischen Bischofskonferenz, am 29. Oktober 1995 in unserem Haus persönlich erhalten.
Eine polnische Gruppe aus früheren Seminarteilnehmern, ist heute extra zu seiner Beisetzung gekommen. Herzlichen Dank!

Karl-Heinz Born gehörte zu den katholisch sozialisierten Arbeitnehmern, die mit Sachkunde und Überzeugung für ihre und unsere Positionen kämpften.
Er engagierte sich... 
- in der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) als Sozialsekretär für Orts- und Kreisverbände
- in kirchlichen Gremien als Pfarrgemeinderat und Dekanatsrat
- politisch als Gemeinderat und MItglied in der CSU 

Persönlich war er ein verlässlicher Freund und Kollege, dem man Vertrauen schenkte.
Dafür möchte ich ihm heute herzlich danken.

In letzter Zeit sah er wahrscheinlich die Sonne langsam für sich untergehen. Aber jeder von uns erschrickt, wenn es plötzlich dunkler wird. 
Als gläubige Menschen müssen wir diesen Zeitpunkt mit Demut annehmen, in der Hoffnung auf das Jenseits, ohne räumliche Vorstellung, aber dass von jedem Menschen, auch von Karl-Heinz, etwas Unverwechselbares bleibt: seine Seele.

 „Alles im Leben hat seine Zeit.“ 
Jetzt beginnt die Zeit der Erinnerung an einen engagierten und verantwortungsbewussten Mitstreiter für die Benediktushöhe, dem Haus für Soziale Bildung. Dies wollen wir auch optisch mit Bild an der Außenwand unserer Hauskapelle zum Ausdruck bringen.

 Lieber Karl-Heinz,
ruhe in Gottes Frieden.
Wir wollen Deiner im Gebet gedenken.  

Peter Keller
1. Vorsitzender 

Diözese Würzburg KdöR

Forum Soziale Bildung
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