Wesentliche Initiatoren und Motoren
Retzbach/Würzburg (POW) Für 40 beziehungsweise 25 Jahre Mitgliedschaft in der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) hat der KAB-Personalrätekreis am Donnerstag, 10. März, die Vorstandsmitglieder Rita Metzger (Veitshöchheim) und Klaus Rieth (Mellrichstadt) geehrt. Bei der Mitgliederversammlung in der Benediktushöhe – Haus für soziale Bildung in Retzbach wurde außerdem für die bevorstehenden Personalratswahlen geworben.
Metzger und Rieth seien „wesentliche Initiatoren und Motoren“ in der Personalrätearbeit gewesen, sagte KAB-Diözesanpräses Diakon Peter Hartlaub. Metzger ist seit 40 Jahren Mitglied in der KAB. Von Anfang an sei sie an der Umsetzung des Synodenbeschlusses „Kirche und Arbeiterschaft“ in der Diözese Würzburg beteiligt gewesen, zu dem wesentlich auch die Unterstützung von Betriebs- und Personalräten sowie Mitarbeitervertretungen gehöre. Obwohl seit acht Jahren im Ruhestand, engagiere sie sich immer noch auf vielfältige Weise, unter anderem im Personalrätekreis, als Reiseleiterin, in der Arbeitsgemeinschaft der Arbeitnehmervertretungen oder im Bildungswerk. „Wir brauchen Dich mit Deiner Erfahrung und Deinem Engagement“, sagte Hartlaub.
Auf 25 Jahre Mitgliedschaft kann Klaus Rieth zurückblicken. Hartlaub beschrieb ihn als „gelebte Arbeiterökumene“, denn Rieth ist zugleich Mitglied bei der Aktionsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. „Du bist eine wichtige Brücke zwischen den beiden kirchlichen Arbeitnehmerorganisationen. Ich erlebe Dich als jemanden, der mit Herzblut dabei ist“, sagte Hartlaub. Er überreichte den Geehrten Ehrenurkunden und -nadeln. Von Präses Pfarrer i. R. Arnold Seipel, ebenfalls Vorstandsmitglied des Personalrätekreises, gab es Buchgeschenke. Er nannte Metzger „einen Glücksfall“ für den Personalrätekreis. Sie habe mit großem Interesse und Kompetenz hinter ihrer Arbeit gestanden und sei jederzeit ein Ansprechpartner für die Mitglieder gewesen. „Ich betrachte es als Fügung, dass ich bei der KAB angefangen habe“, sagte Metzger. Rieth dankte für die „gute Zusammenarbeit und das schöne Miteinander“.
Hartlaub gab einen kurzen Überblick über die Entwicklungen im öffentlichen Dienst. Von 1991 bis heute sei die Zahl der Beschäftigten von 6,7 auf 4,3 Millionen gesunken. „Unter dem Druck der Wirtschaftlichkeit und Effizienz müssen immer mehr Aufgaben von immer weniger Beschäftigten in kürzerer Zeit bewältigt werden“, sagte er. Zugleich steige das Durchschnittsalter der Beschäftigten. Die Arbeit alters- und alterungsgerecht zu gestalten, werde in den kommenden Jahren eine wesentliche Aufgabe für Dienstgeber und Personalvertretungen sein. „Wir brauchen kompetente Personalräte, um den Wandel zu gestalten und die Menschen zu qualifizieren und zu motivieren“, betonte Hartlaub. Die KAB im Bistum Würzburg ruft deshalb in einer Stellungnahme unter der Überschrift „Arbeitsbedingungen mitgestalten – Personalrat wählen“ alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst dazu auf, an den Personalratswahlen in Bayern teilzunehmen. Als gemeinsamen Wahltermin habe das Finanzministerium den 21. Juni vorgeschlagen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kab-wuerzburg.de.